Vitametrie® - Spielablauf und Regeln
Spielgrösse und Spieler
Das Spielbrett hat 9 x 9 = 81 Felder. Damit können 1 – 8 Spieler komfortabel spielen (an jeder Seite des Spielbrettes sitzen dann 2 Spieler).
Um die Spielzeit zu verkürzen, kann die Anzahl der Felder auf 7 x 7 = 49 Felder verkleinert werden. Dazu werden die äusseren Felder so mit 32 Spielsteinen besetzt, dass die weissen Seiten oben liegen.
Die Spielsteine
Die Spieler haben keine eigenen Spielsteine. Es gibt einen “Pool” von 81 Spielsteinen, der für alle Spieler da ist.
Die 6 Seiten der Spielsteine sind unterschiedlich gestaltet. Die Seite, die oben liegt, bestimmt die Bedeutung des Steins. Es gibt diese 6 Bedeutungen:
Oberseite Bedeutung des Spielsteins rot Hindernisstein Auge Engel Pfeil (3 Seiten) Wegebau weiss Feld kann nicht mehr bespielt werden
Plättchen für die Ereignis- und Schicksalsfelder
Symbol Anzahl Bedeutung Rotes Plus 20 Ereignisfeld Gelbes PLUS-MINUS 20 Ereignisfeld Grünes Minus 20 Ereignisfeld Januskopf 21 Schicksalsfeld
Das Symbol ist auf der einen Seite, die Rückseite ist leer (Holzfarben). Wir empfehlen, die Plättchen zunächst so zu legen, wie das Bild “grosses Spielfeld” zeigt. Alle anderen Felder werden mit den Plättchen so belegt, dass die Rückseite oben liegt. Damit haben alle Spielsteine die gleiche Höhe.
Nun befinden sich im Spielfeld 18 Ereignisfelder. Diese dürfen nur für den Wegebau (Spielsteine mit Pfeilen und gelber Seite nach oben), nicht mit den Hindernis-Steinen (Spielsteine mit roter Seite nach oben) besetzt werden.
Hinweis: Am Ende des Spiels kann es sein, dass nur noch 1 oder 2 Spielsteine übrig sind. Dann kann die Würfelprozedur nicht mehr mit 3 Steinen, sondern nur noch mit den verbliebenen Steinen durchgeführt werden.
Das Schicksalsfeld
Oberseite Besetzung des Schicksalsfeldes mit rot einem roten Hindernisstein Auge einem Engel Pfeil gelben Pfeilstein mit diesem Pfeil setzen weiss Bdeutet "Niete". Er macht nichts und gibt an den nächsten Spieler weiter.
Wenn er einen Engel setzt, dann darf er gleich mit einem Pfeilstein weitergehen. Dabei darf er sich ein freies Feld neben dem Engelstein wählen. Die verbleibenden freien Felder neben dem Engelstein können als neue Weganfänge genutzt werden.
Herzengel setzen
Für das ganze Spiel und alle Mitspieler gibt es Herzengel, also “Helfer in grosser Not”. Es gilt:
Anzahl Spieler | Anzahl Herzengel |
1 | 3 |
2 | 2 |
3 und mehr | 1 |
Ein Herzengel kann an jede Position gesetzt werden, wo ein gelber Pfeilstein steht. Der Pfeilstein wird entfernt, der Herzengel an diese Position gesetzt und nun setzt der Spieler einen weiteren Pfeilstein auf eines der freien Felder, die neben dem Herzengel liegen. Es ist ein Doppelzug. Der Effekt ist, dass blockierte Wege wieder frei werden und verlängert werden können.
Wenn Engel und Herzengel gesetzt werden, gibt es daneben ein oder zwei freie Spielfelder. Diese Felder können nun als Anfangsfelder neuer Wege mit Pfeilsteinen besetzt werden.
Achtung: Am Ende des Spiels, also wenn alle Felder des Spielbretts besetzt sind, müssen alle Herzengel, die zum Spiel gehören, gesetzt sein!
Spielphase 1: Konfiguration des Spielfeldes
Die Spieler legen zunächst fest:
* wie viele Spielfelder gestrichen werden (weisse Steine)
* wie viele Ereignisfelder des jeweiligen Typs,
* wie viele Schicksalsfelder,
* wie viele Hindernissteine und
* wie viele Engel
sie in dem Spiel verwenden wollen. Sie haben also die Freiheit, sich ein eigenes Spielfeld, in der Metapher: eine eigene Welt zu kreieren, in der sie dann ihre Wege gehen.
Dann entscheiden die Spieler, wer anfängt und nun werden zuerst die Plättchen und dann die Hindernissteine einzeln und nacheinander im Uhrzeigersinn auf das Spielfeld gesetzt.
Beim kleinen Spielfeld (49 Felder) empfehlen wir 7 Hindernis-Steine.
Achtung: Die Hindernis-Steine, also Spielsteine mit der roten Seite nach oben, werden in freie Spielfelder gesetzt und dürfen keine Ereignis- oder Schicksalsfelder bedecken.
Konfigurationsvorschläge
Im Lieferumfang des Vitametrie® Spiels befinden sich je ein Konfigurationsvorschlag für das grosse Spielfeld (9 x 9) und das kleine Spielfeld (7 x 7).
Die Spielphase der Konfiguration ist für die Spielgruppe eine hochinteressante, spannende und einende Aufgabe. Sie reitzt zum Experimentieren und wirkt sich unmttelbar auf die Möglichkeiten und Chancen beim Wegebau aus. Sie gehört zum vollständigen Spielablauf und sollte immer durchlaufen werden.
Aber am Anfang kann es hilfreich sein, erst einmal einen dieser Konfigurations-vorschäge zu benutzen, um gleich mit dem Wegebau zu beginnen und die Auswirkungen der Konfiguration auf den Wegebau kennenzulernen.
Diese beiden Konfigurationsvorschläge sind so angelegt, dass das Ziel des Spiels, gemeinsam alle Felder zu besetzen, erreicht werden kann. Nun beginnt Spielphase 2, der Wegebau.
Spielphase 2: Wegebau
Jeder Spieler setzt einen Pfeilstein (Spielstein mit Pfeilen und gelber Seite nach oben) als Beginn seines Weges. Dieser Anfangsstein kann beliebig ins Spielfeld gesetzt werden – auch auf Ereignisfelder. Hat jeder Spieler seinen Anfangsstein gesetzt, geht es im Uhrzeigersinn weiter und ein Weg wird mit einem Pfeilstein verlängert. Also an der Pfeilspitze weiter geradeaus oder Abzweig nach rechts oder links.
- Achtung 1: Verlängerungen können am eigenen Weg, aber auch an den Wegen der Mitspieler angesetzt werden!
- Achtung 2: Es ist nicht erlaubt, Wege “rückwärts” zu verlängern, also einen Pfeilstein “vor” den Anfangsstein zu setzen, u.s.w.
- Hinweis: Es kann aber durchaus passieren, dass die Verlängerung eines Weges an den Anfangsstein eines anderen Weges kommt. So wachsen also diese beiden Wege zu einem Weg zusammen.
So geht es Stein für Stein weiter.
Beispiel: Ein Wegebau mit 3 Wegen / Spielern
Die Herzengel
Hier war in 4 benachbarten Feldern ein Weg im Kreis gebaut. Der Engel am linken oberen Feld “öffnete” den Kreis und so konnte nach links und oben weitergebaut werden.